Unscheinbar aus dieser Perspektive: Die (!) €-Ruine Irlands (links) |
Gestärkt vom Burger-Teller aus dem "Copper-Kettle" (siehe nächsten Post - also den etwas älteren) geht´s weiter Richtung Dunboy Castle
und einem unserer Lieblingswege in der Nähe von Castletown.
Mit
immer wieder
abwechslungs-
reichen
Juni 2012 |
Blickmöglich-keiten auf den Hafen
und Richtung Bere Island.
Den "Bullig Bay Loop" könnten man auch umtaufen in "Dunboy Ruinen Loop".
Ruine I: Dunboy Castle, das Echte: Sitz des letzten unabhängigen gälischen Stammesfürsten und seines Clans.
Von englischen Truppen dem Erdboden gleichgemacht. Zu sehen sind noch ein paar Meter kaum restaurierter, grün umrankter Mauer.
Einst bewohnt von Donal Cam O’Sullivan,
der
Anno 1602 mit 1000 Getreuen gen Leitrim floh. Überlebt haben weniger
als 50 von ihnen (“The Great Retreat”). Eine der unzähligen
Niederlagen der Iren gegen ihre Nachbarn.
Ruine II:
Dunboy Castle, vorm. Puxley Mansion. Der Nachbau. (1)
Dunboy Castle, vorm. Puxley Mansion. Der Nachbau. (1)
2006, zur Zeit des „Keltischen
Tigers“, geplant als ****** (6!-) Sterne-Hotel.
Das erste in
Irland. Angedachte Übernachtungskosten: 535.-€. (Pro Nacht –
nicht etwa für´s verlängerte Wochenende).
Ein Spottpreis dagegen die 5.- €
Besichtigungsgebühren (für zumindest ein, zwei Stunden
Castle-Genuss).
Einige Interessierte müssen da
allerdings schon auftauchen, um die mindestens 50 Mio. bisher
verbauten (und stillgelegten) Euros wieder einzunehmen.
(1) Puxley Mansion:
„Im
Jahr 1812 hatte John Puxley, ein englischer Landlord, damit begonnen
in den Minen von Allihies Kupfer abzubauen. Einige Jahrzehnte später
verwirklichte der dank des Kupfers zu immensem Reichtum gekommene
“Copper John” seinen größenwahnsinnigen Lebenstraum. Er baute
den besten, größten und schönsten Landsitz weit und breit –
manche sagen, in ganz Irland. Puxley Mansion geriet zum grotesken
Triumph – nur einen Steinwurf vom echten alten Dunboy Castle
entfernt.
Die IRA beendete die Ära Puxley im Unabhängigkeitskampf auf ihre Weise. Mit der Fackel.“
Ein paar hundert Meter weiter:
EU-Mittel - hier?
Auch versenkt?
Eher scheinen sie sinnvoll angelegt:
Reenagross-Park, Kenmare |
Hier im Südwesten Irlands finden sich oft ganze Wälder
aus verwilderten Rhododendren. Oft farbenprächtig anzusehen.Leider aber ("als invasive Neophyten" - Wikipedia) eine Gefahr für die Artenvielfalt.
Die Rodungen hier haben zudem noch den schönen Effekt, das der Blick wieder frei ist
auf die Bullig Bay und den
Leuchturm von Bere Island;
August 2010 |
vielleicht einem
unserer nächsten Ziele.
(Zu erreichen von
Castletownbere-
haven)
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