Freitag, 28. September 2012

Inch, Dingle Peninsula

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Inch (Dingle peninsula) , 26.9.2012













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 Parken verboten!







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Und unter dem Spiegel, .........







Inch, Dingle Peninsula 28.9.2012






 ........da liegt der Sand.








Inch, Land´s End
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hier gibt´s mehr Inch und mehr Dingle:
2012-05 http://mano-aquamarine.blogspot.ie/2012/05/dingle-peninsulaslea-head-drive.html
2011-07 + 2010/10 http://mano-aquamarine.blogspot.ie/2011/07/uber-dingle-zuruck-nach-kenmare.html
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Samstag, 15. September 2012

Donegal (1): Bundoran und Donegal Town

Tag 1: Kenmare - Bundoran (Sonntag, 9.9.2012)

Unglaublich: wir haben eine ganze Woche frei. Und die wollen wir nutzen. Es ist ewig her, seit wir zuletzt in Donegal waren. Bei Norbert sind´s 35, bei Margot mindestens 15 Jahre. Die Erinnerungen sind bis auf ein vages „es war aber toll da“ so gut wie verflogen.

Galway; The Latin Quarter



Erste Zwischenstation auf dem Weg von Kenmare: Galway. Soll schön sein dort.
 







Mag sein. 








Wie fliehen nach einer knappen Stunde wg. Reizüberflutung; allerdings über eine andere
Brücke …....






Sligo lassen wir (wg. zu erwartender Reizüberflutung) rechts liegen, bestaunen im Vorbeifahren das eindrucksvolle Massiv des Benbulben und landen, 






mehr zufällig und weil´s schon recht spät ist, 



 





in Bundoran.















Tristesse statt zu viel Reize – 





 




zumindest optisch; 













liegt wohl vor allem daran, dass 








 





zur Zeit so gut wie kein Tourist mehr hier ist. 



 





Die Krähen halten Wache. 











Aber die optischen Aufhellungen (jetzt schon für die nächste Saison?) laufen .......




Übernachtet haben wir im Fitzgerald´s. Mit Seeblick, guter Atmosphäre und freundlichem Service.






Natürlich wurden wir vom Hotelier gefragt, woher wir denn kämen. „Was? Kenmare? Von so weit weg? Ich dachte immer, so ´was würden nur Amerikaner bringen: so viele Meilen an einem Tag.“

Wir haben heute in ca. 6,5 Std. etwas über 400 km zurückgelegt. Für Iren eine schier unglaubliche Distanz. (Allerdings kam es auch uns etwas lang vor.)


Tag 2: Bundoran - Ardara (Montag, 10.9.2012)

 



Nach einem morgendlichen Bundoran- Strandpromena-den-Bummel
geht ’s weiter: 



Donegal Harbour







Donegal







Town. 















Leicht schauerliches Wetter hat uns zu einem Besuch 





im örtlichen Handwerkerdorf (ohne Bild aber mit Link - http://donegalcraftvillage.com/ ) verleitet. 

Sehr interessant. Möchten wir nicht missen. Erstaunt waren wir über das vergleichsweise niedrige Preisniveau bei vielen der sehr ausgefallenen Ausstellungsstücken. Ob wir wohl widerstehen können ....?

Freitag, 14. September 2012

Donegal (2): von Slieve League nach Rosguill

 Tag 2: Donegal Town - Ardara (Montag, 10.9.2012)

In Donegal konnten wir noch widerstehen, was die örtlichen Konsumverlockungen an betraf. In Kilcar dann nicht mehr: Das Angebot der „Glebe Mill“ führte uns in Versuchung. Genauer gesagt eine handgewebte Decke mit wunderschönen Farben. Und - als Extra - bekamen wir noch eine kleine Führung durch die Weberei; incl. einer Arbeitsprobe am Webstuhl. Der Betrieb scheint eigentlich nur eine Sorge zu kennen: Woher den Nachwuchs nehmen .......?

Kilcar haben wir von Donegal Town kommend über eine kleine Küstenstraße erreicht, die kurz hinter Largy von der Regionalstraße 263 abbiegt. 


 
Ein Foto von den bizarr aussehenden Gesteinsformationen am Muckros Head ist leider nichts geworden. Dieses ist bei Google gemopst .....

Slieve League, Co. Donegal




Im Laufe des Nachmittags wurde es wettermäßig immer besser und am Aussichtspunkt Richtung Slieve League hätte es nicht idealer sein können: 



 





klare Sicht über die Donegal Bay zurück bis zum Benbulben und .....






.... vor uns lagen die ......












....... steil ins Meer fallenden Klippen von Slieve League, die mit ihren ca. 600 Metern zu den höchsten in Europa zählen.


Kurz hinter Glencolumbkille - Richtung Malin Beg Bay

Eigentlich wollten wir in
Glencolumbkille (Tal des St. Columcille, einer der drei Nationalheiligen Irlands) übernachten, fanden aber leider nicht das Richtige und weil es noch nicht ganz so spät war, entschlossen wir uns zu einem kleinen Abstecher Richtung Silver Strand in der Malin Beg Bay, einem der entlegensten Zipfel der Banagh Halbinsel, Co. Donegal.

Wiese im Abendlicht - oberhalb vom Silver Strand
Normalerweise trifft man an solchen Orten in Irland ja auf Deutsche. Wir konnten unsere Vorerfahrungen erweitern. Auf dem einzigen Parkplatz standen mindestens 10 bis 15 richtig große Caravans französischer Herkunft. Es sah fast wie eine Wagenburg aus. Und im Zentrum, so wirkte es zumindest, stand ein von vielen Interessierten umlagerter Wanderprediger.

Ardara war dann der nächste größere Ort, den wir uns für eine Übernachtung ausgesucht haben. Aber vorher war der Glengesh Pass, eingegrenzt von den Glengesh und Mulmosog Mountains, zu überwinden. Es war (fahr-technisch) so wenig problematisch wie (landschaftlich) schlichtweg großartig. 

Raue, sehr karge Berglandschaft, Heide, Moor, Wiesen mit reichlich Binsen und den obligatorischen blau-rot-grün gekennzeichneten Schafen. Einsamkeit (fast) ohne Ende. So kam es uns jedenfalls zeitweilig vor, während wir uns auf der Serpentinen reichen Straße weiter fortbewegten, die Loughros Beg Bay oft vor Augen. Tage wird es früher gedauert haben, von hier aus nach Glencolumbkille oder Ardara zu gelangen. Wir haben´s bis zum Einbruch der Dunkelheit geschafft und waren - erst einmal - froh, noch im Nesbitt Arms Hotel unterkommen zu können.
 
Das hat sich dann aber bedauerlicherweise im Verlauf der nächsten Stunden geändert.
Ort der Handlung: Nesbitt Arms Hotel. 

Owenea River, Ardara
Einige Zeilen für Tripadvisor.com: Habe gerade etwas über all die guten Erfahrungen der anderen Gäste gelesen. Unsere hätten etwas besser sein können: Das erste Smithwick´s war sauer, das nächste Glas (Guinness) war nicht sauber gespült und das Lüftungssystem war die ganze Nacht über laut; in einem kleinen, dunklen Raum. Aber richtig: Die Bedienung war freundlich und das Essen gut.“

So viel (oder auch: wenig) zu Ardara, das wir am nächsten Morgen etwas unausgeschlafen Richtung Santa- Anna-Drive verlassen haben.
 
Tag 3: Ardara - Downings (Dienstag, 11.9.2012)


Nicht nur auf dem Weg Richtung St.-Anna-Drive: überall ist wahrnehmbar, dass ein großes sportliches Ereignis bevor steht: Am übernächsten Sonntag findet im Dubliner Croke Park Stadion das All-Ireland-Finale im Gaelic Football statt. Donegal gegen Mayo.

 Donegal (Irland), GAA-Flagge

Wer in dieser Woche durch die Grafschaft Donegal fährt, sei es mit dem Leihwagen oder dem eigenen, möge eine Warnung der Irish Times beherzigen und sein Auto nicht unbeaufsichtigt lassen – will er denn nicht riskieren, es bei seiner Rückkehr Grün-Gold angemalt zu sehen. 



Grün und Gold sind die Farben, die die Gaelic Athletic Association (GAA) 






der nördlichsten Grafschaft der Republik auf ihren Flaggen und Wappen führt …...“ aus: http://www.irelandman.de/  (17. September 2012)

http://de.wikipedia.org/wiki/Gaelic_Athletic_Association: ein, wie ich finde, sehr interessanter Artikel zur geschichtlichen und kulturpolitischen Bedeutung der GAA.

Rossbeg, Donegal
Es wird also auf alle Fälle "die Post abgehen" am Sonntag, den 23.9.2012. In ganz Irland!

Ob sie auch hier noch regelmäßig abgeht? Ich würde nicht darauf wetten ..............



Rossbeg, Blick Richtung Loughros Point






Wir fahren weiter Richtung Dawros Head und .....







bei Naran: Blick auf die Gweebarra Bay








..... wieder auf die R 261,






N 56, kurz vor Dunglow: Blick Richtung Osten






auf der es nach Dunglow geht.






Hinter Crolly verlassen wir dann die landeinwärts führende N 56 und geniessen ab Derrybeg fast jeden Zipfel von Donegals Nordküste.Was bislang einfach nur Orts- und Gebiets-Name für uns war, füllt sich jetzt mit Bildern, Gerüchen, (Wind-)Geräuschen und Erlebnissen.
Küste bei Brinlack













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kurz vor "Bloody Foreland"










 




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Hier, in Meenlaragh, geht die Fähre nach Tory-Island ab, Irlands einziger Insel mit eigenem König.




Erinnerungen an Tony Hawks´ "Mit dem Kühlschrank durch Irland" werden wach. 



Das traumhafte Farbspiel in der
Ballyness Bay vor Gortahork: hier nur mit großen Abstrichen wieder zu erkennen.
"Life" ist eben allemal grandioser!



Mittagessen gab´s im Café von Falcarragh, in unserem Sinne wohl eher ein Imbiss als ein Café. Zumindest war von Kuchen nichts zu sehen. Die klassische "Homemade Soup" schmeckte gut.



Und dann ging´s weiter über Dunfanaghy nach Horn Head.

Mit Spuren der ....... Vergangenheit?






Schön wär´s. So ganz vergehen werden die Folgen der englisch-irischen Geschichte und die Instrumentalisierungen verschiedener Interpretationsmuster wohl noch lange nicht.

siehe auch:  http://www.irelandman.de/ 14. September 2012






In der Ferne:
Horn Head.





Quartier gemacht haben wir am dritten Abend in Downings auf der Rosguill Halbinsel. 





 
Rinnafaghla Point, Rosguill peninsula





Tagesrückblick:

Horn Head im Abendlicht




Donnerstag, 13. September 2012

Donegal (3): Fanad und Inishowen

Tag 4: Downings - Buncrana (Mittwoch, 12.9.2012)

Bevor wir die Rosguill Halbinsel verlassen und es weiter geht Richtung Fanad, müssen wir noch tanken. Dringend. Gestern Abend hatten wir im Nachbarort namens Carrigart gefragt, wo denn die nächste Tankstelle sei. "20 km entfernt" lautete die Antwort. Das war gestern etwas zu weit für uns.  Heute fragen wir die Frau an der Rezeption in Downings, wo denn die nächste Tankstelle sei. In Carrigart .......... mh, ganz schön schnell, so mal eben über Nacht eine neue Tankstelle in Betrieb zu nehmen.

 

Wir tanken und überqueren die Mulroy Bay auf der Harry Blaney Bridge, die erst 2009 eröffnet wurde.






Fanad Peninsula: Ballyhiernan Beach




Das Wetter ist prima, also nichts wie raus aus der Blechkiste und ab an den Strand.





Frischluft wollen wir nämlich ebenfalls tanken. 












Da können 












wir 










gar nicht genug von bekommen. 



















Auf dem Weg 

















nach Fanad Head liegt der Ballyhiernan Strand: herrlich!









Der Leuchtturm von Fanad Head, imposant gelegen, aber leider nicht zu besichtigen.












Fahren wir also weiter. Zuerst nach Portsalon 








Blick auf die Ballymastocker Bay und Portsalon





und einigen 



 





In der Ferne Dunree Head (Inishowen)




Aussichtspunkten über den Lough Swilly.








Um dann von Rathmullan aus mit der Fähre nach Buncrana überzusetzen. Wenn sie denn überhaupt fährt. Sie fährt nicht. Nehmen wir an. Es gibt keine Info-Tafel im Hafen. Vielleicht ja im nächsten Jahr wieder. Wer weiß?

Umfahren wir also Lough Swilly, verlassen die Fanad Halbinsel, um unser angepeiltes Ziel auf Inishowen zu erreichen: Buncrana.

Im "Gateway" ist noch Platz. Gebucht haben wir online. Direkt vor dem Hotel. So war ´s einiges (!) preiswerter als direkt an der Rezeption. Wirklich!

Wir waren zufrieden, dass wir noch ein Zimmer bekamen. Trotz einer großen Hochzeit. Hochzeit feiern im Hotel ist so etwas von normal in Irland. Kaum zu glauben, mit was für einem Aufwand und zu welchen Kosten. Überall. Immer.

"Ireland is in big troubles". Hier im Hotel (und all den anderen) ist, auf den ersten Blick zumindest, nichts davon zu merken. Wohl aber in Buncrana selbst. Trostlos, wie viele Shops in der Hauptstraße leer stehen. "Zweidrittelgesellschaft", vielleicht sogar "fifty-fifty"!? 

Auch - und gerade - hier.

Tag 5: Inishowen (Donnerstag, 13.9.2102)

Auf Inishowen liegt der nördlichste Punkt Irlands: Malin Head. Und das Geschäft einer Deutschen,






 die aus irischen 




 





Strandsteinen 






an Donegals Stränden zu finden; Carneol, Jaspis, Serpentin, Achat





schönen Schmuck herstellt: Beach Pebbles.









Machen wir uns doch einfach auf den Weg und schauen mal vorbei ......


 



Von Buncrana geht es über ewig weite Hochmoore





Das Vereinshaus des .....





quer über die Insel Richtung Moville. 




 
örtlichen Ruderclubs







Auch hier, wie in fast allen anderen Orten, die wir zuvor besucht haben:











gähnende Leere. Einige Locals, das war´s. 








Wir machen, nach einer kleinen Runde im Ort, eine kurze mittägliche Teepause im Maguire´s.




Es ist kälter geworden und wir setzen uns ans Torffeuer. Sehr gemütlicher Pub, der sonst sicherlich um diese Tageszeit 




auch schon mal mehr Besucher gesehen hat. "Ireland is in big troubles" sagt die Wirtin. "The recession ......"


Malin Town
Und von diesen Troubles scheint wohl ebenfalls die deutsche Beach-Pebbles-Herstellerin betroffen zu sein. Ihre Webside ist noch online, aber von ihr selbst keine Spur mehr. Der Postbote meint, sie sei in einen Nachbarort umgezogen. Als wir auch dort nachfragen, sagt uns die örtliche "Super-"Markt-Besitzerin, dass sie zurück nach Deutschland sei. (Was sie durch einen kurzen Anruf für uns in Erfahrung gebracht hat.)

Schade, keine Sortimentserweitung für unseren Shop.

Bleibt Malin Head, der nördlichste Punkt Irlands. Also weiter!

Inis Eoghoin = Inishowen





Wir folgen der Beschilderung "Inishowen Rundfahrt", 










Im Hintergrund: Tremore Bay, Inishowen





werden aber das eine oder andere Mal Opfer des 






irischen Volkssports „Straßenschilder-in-falsche-Richtungen-drehen“,







Tremore Bay





landen aber letztlich doch dort, wo wir hinwollen. 

 

Moville, Kinderspielplatz am Lough Foyle


Kleine Zwischen-
bemerkung:

Am Culdaff Beach haben wir feststellen können, dass es in Irland (entgegen anders lautenden Behauptungen)  auch .....



Culdaff Beach





Kinderspielplätze gibt, die 
keinen geteerten Boden haben.





zwischen Malin und Malin Head: Blick auf Doag Isle











 








Malin Head: beeindruckend! 









Weniger die Landschaft. 





Letzter Rastplatz vor Malin Head





(Wir haben uns ja schon an Superlative gewöhnt.) 










Aber: 












der Wind!








Da hätte nicht viel gefehlt und
wir wären wirklich weggepustet worden ...........!

 




 "Alles nicht so schlimm" sagt der Mann im Kuriositäten Shop ganz in der Nähe. "Gibt einen klaren Kopf nach einem längeren Abend im Pub ..........!" Wir sollten mal wieder kommen, wenn´s hier mehr gibt, als so eine leichte Brise. Werden wir. Hopefully!

Wir übernachten wieder in Buncrana und beschließen, uns bereits am nächsten Tag auf die Rückfahrt zu begeben. Dann werden es nicht ganz so viele Kilometer an einem Tag. Spanish Point wäre eigentlich ganz gut zu erreichen. Und der Weg dorthin führt über Kinvara. Dort habe ich doch eigentlich noch etwas zu erledigen. Und vorher Margot noch etwas im Kunsthandwerker Dorf in Donegal Town .......... ;-)!    ----> http://mano-aquamarine.blogspot.ie/2012/09/co-clare-kinvara-und-whitestrand-back.html