Mittwoch, 11. April 2012

Überlieferungen und nackte Tatsachen

Detlev Pleiss (www.Finnland.de), Historiker mit Forschungsschwerpunkt "Finnen im 30jährigen Krieg", versorgt uns des Öfteren mit irland"aktuellen" Kopien aus Folianten, die er auf seinen Archiv-Reisen findet.



In einer "Beschreibung des aus Irland für die Königliche Majestät ankommenden Kriegsvolkes" aus dem Jahre 1631 findet sich folgendes:

gefunden in einem Schaufenster in Kenmare
(Ticketshop)






"Das gemeine Volk trägt schwarze Kleider/barbarisch gemacht/denn die Schaf des Landes sind alle schwarz/tragen auch solche Kappen. Dieses Volk nun ist ein hartes .... schwarz als die Zigeuner, .... sind kurz von Person/ lauffen ganz geschwind. Ihre (englischen) Führer ziehen in ganz buntgefärbten reinen seidenen Kleidern auff/ ihre Schuh sind mehrerteils von Bast gemacht .............."







Was wohl heutige Chronisten über die "irische Mode anno 2012" in ferne Länder berichten ....? Laufen können sie wohl immer noch, die Iren ....

Dienstag, 10. April 2012

Barney McKennas Beerdigung und ............ Vatikanisches

"Montag, 9. April 2012

  • Die in der Association of Catholic Priests zusammengeschlossenen rund 800 katholischen Priester zeigen sich ‘beunruhigt’ über ein generelles Schreibverbot, dass der Vatikan dem Mitbegründer ihrer Vereinigung Fr. Tony Flannery auferlegt hat. “Wir halten ein solches gegen Fr. Flannery und damit zwangsläufig auch gegen die Mitglieder der Vereinigung gerichtetes Verhalten im gegenwärtigen pastoralen Umfeld in Irland für eine extrem unkluge Einmischung. Wir wollen hiermit klarstellen, dass diese unfair, unbegründet und alles andere als weise ist”, heißt es in der Erklärung. Fr. Flannery sowie ein zweiter, mit einem Schreibverbot für bestimmte Themen bestrafter Priester waren im Vatikan wegen ihrer liberalen Äußerungen zu den Themen Empfängnis-Verhütung, Abschaffung des Pflichtzölibats und Zulassung von Frauen zum Priestertum auf Ungnade gestoßen.
  • Kilcathrine, Co. Cork
    Wrap me up in my oilskin and jumper,
    No more on the docks I’ll be seen,
    Just tell me old shipmates
    I’m taking a trip, mates
    And I’ll see you some day
    In Fiddler’s Green.
    Gesellschaftlicher Höhepunkt des Tages und wohl des gesamten Jahres war in der Kleinstadt Trim fünfzig Kilometer nordwestlich von Dublin die Beerdigung von Barney McKenna, dem am Donnerstag vor Ostern verstorbenen letzten Mitbegründer der legendären The Dubliners. Angeführt von einem Dudelsackspieler, Familenangehörigen und Staatspräsident Michael D. Higgins, der sich einen persönlichen Freund des Verstorbenen nannte, zogen mehrere hundert Trauergäste hinter dem Sarg durch das Zentrum des Ortes zur Kirche, darunter viele Musiker, und auch Sinn Féin Präsident Gerry Adams ließ es sich nicht nehmen, sich in den Trauerzug einzureihen. Viel Musik hörte man dann beim Trauergottesdienst in der St. Patrick’s Church, Musik die mit Jigs und Reels so traurig gar nicht immer war. Am Tag vor seinem Tod hatte Barney bei der Beerdigung des RTÉ-Aufnahmeleiters Dara Ó Broin in Dublin auf dem Banjo sein aus vielen Dubliner-Konzerten bekanntes Ar Éirinn Ní Neosfainn Cé Hí gespielt, nun besang man für den begeisterten Hobbyfischer, der einen Fischkutter sein eigen nannte, mit Fiddler’s Green seinen endgültigen Port of Call."
Zitiert aus: Irelandman.de

Auch auf: irlandinside.de ("Nun macht bitte Schluss, liebe Dubliners") finden sich Beiträge zum Tod von Barney McKenna.

Samstag, 7. April 2012

IRL: Ostern 1916 - The Foggy Dew

Sehr höhrenswert!!

"Heute teilt Patrick im Music Corner eines seiner Lieblings-Videos mit uns:
 
Der deutsch-irische Musiker und Autor Patrick Steinbach stellt passend zu Ostern und zum Osteraufstand von 1916 den Song “The Foggy Dew” vor, in einer Version von
SINEAD O´CONNOR und den CHIEFTAINS"

 ein Klick genügt: irlandnews.com

Freitag, 30. März 2012

Brügge, Rye, Salisbury, ........ Kenmare

Freitag, 23. März


Dank Lisa, unserer Nichte, noch gerade rechtzeitig in Osnabrück losgekommen. Am Freitag: Saison-Einkauf in Neuss (Pflichtprogramm) und danach gibt’s ein paar Tage “Kür“.

in Brügge



Das, was wir uns schon so manches Mal gewünscht, dann aber immer wieder verschoben haben, lässt sich dieses Mal prima verwirklichen:






Zuerst einmal ein Abstecher nach Brügge.








Auch wenn unsere Unterkunft nicht gerade der Hit war,






dieser Tag in Brügge war es gewiss!






Viel zu schade, dass ......






.... wir nur
.......





.....diesen einen (Sommer-)Tag (Ende März) Zeit hatten.






Am nächsten Morgen hat sich Margot ein Herz genommen und ab ging´s durch den Euro-Tunnel unter´m Kanal her Richtung Folkstone. Nebel in Calais, Sonnenschein in England; da waren die 35 Tunnel-Minuten sehr schnell vergessen.


Ein ausgedehnter Bummel in Rye ......

in Rye

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 und die Fahrt nach Salisbury waren ….......... sonn-täglich!

in Salisbury

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In der Ferne: Die Kathedrale

in Bath
Ebenso der Montag in Bath  .........


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unter der Himmelsleiter

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...
Tenby, Süd-Wales






 ....... und Tenby,

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....... der Dienstag auf der Fähre nach Rosslare ......


Fishguard(s)

und dann der Mittwoch in Youghal......


Youghal, St. Mary´s
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Wednesday: Market in Kinsale













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 .....und Kinsale. Sightseeing vom Feinsten.(1)










Und alles direkt auf „unserer“ Strecke nach Kenmare.  Mit nur ganz kleinen Umwegen.









Und wirklich bemerkenswert: die IrInnen sind einfach öfter „anders drauf“ als so manche Leute andernorts. Der Friedhofsgärnter in Yougal, die Ladeninhaberin in Kinsale, die Jungs im Straßencafe kurz vor Kealkill: zugewandt, freundlich, interessiert, gesprächig, unterhaltsam …........


 
Ankunft in Kenmare: Mittwoch, 28.3.2012, 19 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und - windstillen - 17 °C. Wir sind (in Osnabrück heißt es: gut) zufrieden und …........... müde von all den vielen tollen Eindrücken. Freuen uns auf lange Wanderungen auf der Beara-Halbinsel, auf Iveragh und anderswo hier in der Nähe.Und auch darauf, wieder Alltag gestalten zu können.

Noch wirkt alles sehr ruhig in Kenmares Straßen. Auch am nächsten Morgen ist nicht viel los. Die Ferien beginnen hier ja auch erst in der nächsten Woche. Was die Saison wohl bringt …............?

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(1) und wir haben einfach mal außen vorgelassen, wer an diesen vielen "historischen Orten" wann, wem, aus welchen Gründen und mit welchen Folgen "eins auf die Mütze gegeben" hat.

Montag, 19. März 2012

Die Woche in Irland ... aus der Ferne betrachtet

Noch sind wir nicht zurück, auf der grünen Insel: aber über reichlich Infos können wir uns wirklich nicht beklagen!

 www.irlandnews.com/news-am-sonntag-grune-und-rosarote-brillen

Donnerstag, 15. März 2012

St Patrick: wir kennen ihn nicht, aber feiern ihn trotzdem ...

hintergründig bebildert und kommentiert:


http://www.irlandnews.com

und unsere (wie wir finden) erfrischend provinziellen St. Patrick´s Day - Impressionen aus Sneem; Co Kerry von 2011:








Im Gleichschritt voran: das örtliche Organisationskomitee
(vermutlich)















gefolgt von ägyptischen Kids,

















Poker-Faces in spe,















local heroes,









den örtlichen













Fitness-Enthusiastinnen und
















der Chaplin begeisterten Abordnung aus Waterville, Ring of Kerry.















Politische und andere















Eseleien werden nicht völlig
ausgeklammert - viel wichtiger aber sind die







Geschäftsmöglichkeiten, die

sich so am Rande ergeben ........(und sei es im Schlaf)

Freitag, 9. März 2012

Warum in die Ferne schweifen ....?

"Wir unternehmen Reisen und überqueren das Meer, um Dinge kennenzulernen, die uns nicht interessieren, wenn wir sie immer vor Augen haben – weil es unsere Natur ist, gleichgültig gegen die nächste Umgebung in die Ferne zu schweifen. Das Verlangen nach allem, was bequem zu erreichen ist, erkaltet. Wir haben von vielem in unserer Stadt und ihrer Umgebung weder je etwas gesehen noch auch nur etwas gehört, was wir, befände es sich in Achaia, Ägypten, Asien oder sonst einem beliebigen Lande längst besichtigt hätten."

Gaius Plinius - (gefunden auf: www. Irlandinside)

irlandinside.de/2012/03/05/nachdenkliches-aus-der-antike/

In diesem Sinne: die letzten Vorbereitungen für unsere zweite Saison (= 8 Monate Irland am Stück) laufen auf Hochtouren. Ende März geht´s weiter!